Geht ihr auch so gerne

auf Weihnachtsmärkte? Wir haben in den vergangenen Jahren jeden Dezember  5 bis 6 davon besucht. Immer tagsüber, wenn es noch nicht so brechend voll ist. Und ohne Glühwein, weil mit dem Auto unterwegs. Aber die Düfte nach Gewürzen und gebrannten Mandeln waren immer ein Genuss!

In diesem Jahr ist alles anders. Für uns war im letzten Jahr durch den Umzug auch schon alles anders, weniger Weihnachtsmarktbesuche als sonst. Aber jetzt fällt alles aus. Nun, damit kann man leben, es ist für die Marktbeschicker natürlich schlimm, aber seien wir ehrlich: für uns geht es auch mal ohne.  Ich werde mich am Lichterglanz in der Kreisstadt trotzdem erfreuen.

Um aber den Bogen zu schlagen: ich habe endlich mal gebrannte Mandeln selber gemacht! Schon seit Jahren schleiche ich um die Rezepte und Anleitungen herum, die im Dezember auf so vielen Blogs auftauchen. Aber heißer Zucker hat meinen vollen Respekt. Vor etlichen Jahren (da habe ich noch gar nicht gebloggt) machte ich Krokant selber, ich weiß also, wie heiß Zucker werden kann.

Letztlich war es aber wirklich einfach und dauerte nur – äh, vielleicht 10 bis 15 Minuten. Und lecker sind die Dinger! Es gibt zig Rezepte und Tutorials im weiten Netz, daher bei mir nur rudimentär.

Ich nahm:

  • 100 g Zucker (hier: brauner und weißer gemischt, ist aber egal)
  • einen Schluck Wasser (höchstens 50 ml)
  • etwas Zimt (oder andere Gewürze nach Wahl)
  • 200 g Mandeln (oder irgendwelche Nüsse nach Belieben)

Einen breiten, niedrigen Topf auf die große Herdplatte gestellt. Zucker mit etwas Wasser rein und aufgekocht. Nach ein, zwei Minütchen die Mandeln und den Zimt rein und fleißig gerührt. Das Wasser verdunstete innerhalb weniger Minuten und der Zucker wurde krümelig-fest. Weiter gerührt, nach einigen Minuten wurde der Zucker langsam flüssig. Immer fleißig gerührt bis die Mandeln von glänzendem Zucker überzogen waren. Auf ein Backpapier geschüttet und mit dem Kochlöffel etwas auseinander gezogen.

Bei mir kam mein einziger Holzkochlöffel zum Einsatz, weil ich bei so großer Hitze den Plastikdingern nicht über den Weg traue. Ist aber vermutlich wurscht.  Den Topf dann etwas auskühlen lassen und nun einfach im Spülbecken mit Wasser füllen – der Zucker löst sich innerhalb kurzer Zeit und der Topf kann ganz einfach abgespült werden. Und bitte: Zucker wird sehr, sehr heiß! Das ist nichts, was man mit Kindern machen kann!

Die Zuckermenge ist scheinbar durchaus flexibel. Ob man 100 oder 200 g Zucker auf 200 g Mandeln nimmt, spielt anscheinend keine große Rolle. Jedenfalls sah ich beide Mengenverhältnisse. Achja, so richtig lecker und knackig sind die Mandeln erst, wenn sie abgekühlt sind. Dann aber gleich in luftdichte Gläser etc. geben, damit sie keine Luftfeuchtigkeit ziehen (ok, im Winter bei trockener Heizungsluft eher unwahrscheinlich).

Und eine kleine Erinnerung: wer sich in der Adventszeit an Salzlichtern (Link zu meinem Kreativprojekt) erfreuen möchte, sollte die Gläser mit Salz und wenig Wasser jetzt an die Heizung stellen. Eine Woche reicht für kleinere Gläser, bzw. halbhohe Salzwände gerade noch aus. Und die sehen bestimmt auch mit Adventskerzen wunderschön aus.

 

4 Gedanken zu „Geht ihr auch so gerne

  1. Das richtig fiese am heißen Zucker ist ja vor allem: Er klebt! Auch auf Haut… 🔥😬💀 Versucht man den reflexartig mit der anderen Hand abzumachen, klebt er auch da dran… 🙄

      1. Nicht ich direkt, nein. Aber als ich im Rettungsdienst unterwegs war ist das jemandem passiert und wir hatten den Einsatz dort.

        1. Na, wie gut (jedenfalls für dich ;_) )… Jedenfalls hast du dabei gelernt, dass heißer Zucker wirklich gefährlich heiß ist – der erreicht weit über 140 °C.

          Anmerkung nebenbei: inzwischen habe ich auch schon Cashews “gebrannt”, die werden schnell dunkel. Und die nächsten Mandeln dann mit nur 70 g Zucker/200 g Mandeln – reicht auch.

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