Der Sommer ist zurück! Darüber bin ich froh, denn wenn es dauernd regnet, komme ich ja kaum aus dem Haus. Nun aber war ein langer Spaziergang fällig. Dort, wo es inzwischen keine Bäume mehr gibt, wachsen jetzt viele Blumen. Rainfarn, Weidenröschen, Engelwurz, Schafgarbe, Glockenblumen und viele mehr. Und es gibt auch Insekten, die gerne vom Blütennektar und den Pollen naschen.


Vor allem aber: endlich mal richtige Fotos der Bläulinge! Die waren an diesem Tag wirklich freundlich zu mir. Sonst klappen sie ihre Flügel immer hoch, wenn sie irgendwo sitzen und ich sie ablichten will. Dieses Mal aber blieben sie geöffnet, so dass ich die herrlich blauen Körper und Flügel bewundern konnte..

Und noch etwas Seltenes: Harztropfen am gefällten Baumstamm. Als wir vor fünf Jahren hier her gezogen sind und unsere ersten Spaziergänge machten, lag auch viel Holz am Wegesrand. Aber mit sehr viel Harz an den Schnittstellen, so dass ich anfing, das zu sammeln. Zum räuchern ist es nämlich sehr fein. Weil ich selten räuchere, zehre ich immer noch von dem kleinen Vorrat, den ich damals anlegte. Man kann auch Salben aus Pflanzenöl und Baumharz bereiten, aber ich nutze keine Heilsalben. Diese Harztropfen naschte ich – als gesunde Erwachsene darf ich das. Natürlich achte ich sehr darauf, dass kein Harz an meine Zähne kommt. Das Zeug klebt nämlich geradezu teuflisch! Von den Händen bekomme ich es leicht wieder ab. Dafür eignen sich Öl oder Alkohol. Und weil ich seit einigen Jahren immer eine kleine nachfüllbare Sprühflasche mit hochprozentigem Alkohol zur Händedesinfektion dabei habe, kann ich damit auch das Fichtenharz auf der Haut entfernen.


Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!

Warum darf nicht jeder Baumharz essen und wie schmeckt sowas?
Es enthält ätherische Öle, das verträgt nicht jeder. Daher bin ich in meinen Aussagen zu äth. Ölen immer sehr zurückhaltend. Kinder sind auch noch nicht in der Lage, das klebrige Zeug von den Zähnen fern zu halten. Das Harz schmeckt ein bisschen nach Tanne, falls du mal ein Schaumbad mit Latschenkiefernduft hattest – daran erinnert es ein wenig. Ätherische Öle sind sehr hilfreich, aber innerlich besonders vorsichtig einzusetzen.
Interessant – danke für die Erklärung. 🙂
Sehr gerne! 🙂