Klein und schnell

sollte das Projekt sein. Dazu aus beliebigen Restgarnen zu stricken. Ja, stricken – das wollte ich unbedingt. Denn ich habe gerade ein größeres Projekt gehäkelt (der Post dazu ist in Arbeit) und nun war es Zeit für die Stricknadeln! Solche kleinen Halswärmer sieht man in der strickenden Community seit ungefähr zwei oder drei Jahren überall. Ob auf Ravelry oder Youtube, vermutlich in Unmengen auf IG und FB, wo ich nicht bin. Natürlich gibts inzwischen auch Bücher mit Titel „Kleine Tücher stricken/häkeln“. Aber da ich schon einige Jahre länger handarbeite, benötige ich keine Anleitung für solch ein Kleinteil.

Mir war nach Patentmuster. Ich stricke das mit tiefgestochenen Maschen, daher habe ich das Buch „CraSy Brioche stricken“ von Sylvie Rasch. Soweit ich das vor ein paar Jahren in der Buchhandlung sah, sind die anderen Bücher zum Thema mit anderem Patent, nämlich mit Umschlägen. Letztlich ist es völlig wurscht, auf welche Art man Patent strickt. Es ist immer dick und kuschelig und verbraucht viel Garn. Achja, man spricht heute öfter von „Brioche“ statt von „Patent“ und es ist nicht das französische Gebäck gemeint, obwohl es so ausgesprochen wird.

Schön, also los gehts: Buch aus dem Regal geholt, weil ich den Anfang nicht auswendig weiß. Garne ausgesucht. Mohair und Merino sind jedes für sich schon warm, gemeinsam also wirklich sehr warm. Es waren kalte Tage hier, mit leichtem Nachtfrost sogar. Da gab es kein „zu warm“ für mich. Weil ich extrem locker stricke, wählte ich dünne Nadeln. Meine Nadelstärke sagt immer gar nichts aus, also lasse ich sie gleich weg.

Was hab ich nun gemacht? Fünf Maschen angeschlagen und die Grundreihe gestrickt. Dann immer die beiden Musterreihen für einfarbiges Patent. Dabei habe ich nach vier oder sechs Reihen in der Mitte eine doppelte Zunahme gearbeitet. Als mir das Teil breit genug erschien – 17 Maschen waren das – ging es ein Stück einfach geradeaus und später folgten Abnahmen, auch in der Mitte. Dann waren es wieder fünf Maschen. Abgekettet, Fäden vernäht. Fertig. Nun suchte ich noch einen Ring heraus, der den Wärmer zusammen hält. Denn so etwas erblickte ich vor einigen Wochen auf einem Foto und die Idee fand ich super! Es sind noch einige silberne Ringe in meinem Schmuckkästchen, die ich nicht mehr trage. Aber für so ein Tüchlein sind sie phantastisch!

Dass ich sehr zufrieden mit dem herrlich warmen kleinen Halstuch bin, ist wohl klar. Jetzt überlege ich, ob ich noch eines ohne Mohair, aus doppelter Merino, stricke. Die Garne: von Rosy Green Wool die „Cheeky Merino Joy“ (100% Merinowolle, 320 Meter/100 Gramm) und von Sandnes die Silk Mohair (60% Mohair, 25% Seide, 15% Wolle, 280 Meter/ 50 Gramm).

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk! Bring Them Home Now!

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