Ich suchte nach einer Idee

für meine Mohairgarne. Ich liebe sie alle, aber weiß eben nicht immer, was ich daraus zaubern soll oder will. Natürlich schaue ich dann auf Ravelry, die Suchfilter dort sind einfach grandios! Aber meine (kleine ) Handarbeitsbibliothek beinhaltet auch zwei Bücher von Alison Crowther-Smith (Link führt zu ihrer Homepage). Sie entwarf aus dem Mohair eines bestimmten Herstellers viele unterschiedliche Modelle. In beiden Büchern sind also auschließlich Anleitungen für Mohairgarne enthalten.

Und beim blättern durch das Buch mit dem Titel „Lace Stricken: Elegante Accessoires aus Mohair und Seide“ blieb mein Blick an den Bettsocken hängen. Das ist doch mal etwas ganz anderes. Hm, will ich meine teuren Garne an den Füßen tragen? Das wollte ich überschlafen. Und als ich da später im Bett lag, mit kalten Füßen, war die Antwort klar: ja, man muss doch gar nicht alles sehen, was ich stricke. Es darf mich im Verborgenen wärmen. Am nächsten Tag griff ich also zu Garn und Stricknadeln.

In der Anleitung wird ein sehr feines Mohair doppelt genommen. Ich wählte aber ein sehr dickes Garn und strickte natürlich einfädig. Es ist „Meisterstück“ von Zitron. Bestehend aus 80 % Mohair und 20 % Merinowolle beträgt die Lauflänge 85 Meter auf 50 Gramm. Nadelstärke 4,5 mm erschien mir richtig.

Dann ging es los. Erst einmal musste ich herausfinden, wieviele Maschen ich brauche. Wie ich immer wieder erwähne, stricke ich sehr locker. Daher benötige ich so gut wie immer weniger Maschen und Reihen für die Projekte. Außerdem hatte ich ein ganz anderes Garn. Das Muster ist sehr einfach, durch die große Nadelstärke und das voluminöse Mohair ging es sehr schnell und so waren die Bettsocken binnen zwei Tagen und pünktlich zu den wunderbar sommerlich warmen Herbsttagen fertig.

Die Teile werden übrigens flach gestrickt und später zusammen genäht. Es sind also keine „echten“ Socken mit Ferse. Da ich mich aber nicht davor fürchte, etwas zu nähen, war das in Ordnung. Auf Wunsch könnte man das Muster natürlich auch gleich in Runden stricken. Zum Schluss hat man in jedem Fall einfach einen Schlauch mit geschlossener Spitze, in den oben ein Bändchen eingezogen wird. Ich häkelte eine Luftmaschenkette, die Designerin schlägt Seidenbändchen vor. Hier noch der Link zur Anleitung auf Ravelry: klick. Da sieht man ein Foto, wie es auch im Buch abgebildet ist. Die Anleitung selber ist nur im Buch zu bekommen.

Selbstverständlich kann man jedes Paar (Woll)Socken gegen kalte Füße zum Einschlafen tragen. Oder sich eine Wolldecke ins Bett legen, was ich bisher im Winter machte. Aber es ist noch nicht Winter, die Decke bleibt noch im Schrank. Und so ein luxuriöses Paar Bettsöckchen hat doch Charme.

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!

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