etwas zu stricken macht Freude. Aber eine Anleitung, ein Projekt, zu finden – das ist für mich (nicht nur bei Handspinngarn ) manchmal sehr schwierig. Vor kurzem sah ich aber auf Ravelry eine neue Anleitung, die auch für Handgesponnenes vorgesehen ist. Das Schaltuch heißt „Pemberley Shawlette“ und die Designerin ist Jeannette Stark. Die Links führen zu Ravelry. Mir gefiel das Design, das aus drei aneinandergestrickten Abschnitten besteht, und so legte ich los. Das dicke Garn von hier nahm ich doppelt und strickte damit den ersten Bereich, das ist die Länge des Schals.
Für Teil zwei werden am Rand Maschen aufgenommen und ich griff zu diesem Garn. Auch der dritte Teil entstand daraus. Wie immer sind meine Maschen- und Reihenzahlen andere. Denn meine Maschenprobe ist natürlich auch eine andere. Anderes Garn, lockere Strickweise….. Wie dem auch sei, der Halsschmeichler war zügig in drei Tagen gestrickt und machte dabei viel Freude. Jetzt ist es natürlich viel zu warm um so ein dickes Schaltuch umzuwickeln. Daher erfreue ich mich einfach nur am Anblick des Strickteiles und behalte es noch hier in meinem Hobbyreich, statt es im Garderobenschrank zu verstecken.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!
so kann ich das Top nennen. Denn es hat sich am bisher heißesten Tag des Jahres schon bewährt. Ohne Anleitung gestrickt. Ärmellos und mit ein bisschen Anpassung an meine Körperform, aus weicher Baumwolle, bin ich sehr zufrieden.
Die Garne: für den schwarzen, oberen Teil nahm ich einen Rest von Lana Grossas Cotone 365 (88 BW, 12 % Nylon) mit 140 m/LL auf 50 Gramm. Und der untere Teil ist schwarz mit bunten Sprenkeln. Rico Design Fashion Cottony (85 % BW, 15 % Nylon) mit 200 m/LL auf 50 Gramm. Beide also sehr ähnlich, aber das von Lana Grossa ist etwas dicker. Vom schwarz-bunten Garn hatte ich zwei Knäuel gekauft, war mir aber nicht sicher, ob das für ein Oberteil ausreicht. Daher habe ich gleich von Anfang an beide Garne eingeplant.
Also sommerlich, luftig, ärmellos sollte das Ergebnis werden. Für den Anschlag nahm ich eine Maschenzahl entsprechend meiner Rückenbreite, dann von der Schulter bis unter die Armöffnung gestrickt. Nun an der Anschlagkante erst Maschen für eine Schulter, dann für den Ausschnitt angeschlagen (am Rückenteil entsprechend übersprungen) und dann weitere für die andere Schulter aufgenommen. Dabei nahm ich für den Ausschnitt aber mehr Maschen auf, als am Rückenteil sind. Angenommen, es wären 20 im Rücken, die ich überspringe, dann habe ich 30 für das Vorderteil angeschlagen. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr. Aber Platz für die Oberweite ist so auf einfache Art geschaffen.
Da ich aber keinen Sack stricken wollte, nahm ich später an den Seiten Maschen ab für eine Taillierung. Schließlich war das schwarze Garn verbraucht und ich wechselte zum schwarz-bunten. Dafür wählte ich dann ein kleines Lochmuster. Im Ergebnis wird ein Lochmuster breiter als einfaches glatt rechts. So glich ich das dünnere Material aus. Denn eine gewisse Breite musste ich natürlich erreichen. Als das Top lang genug war häkelte ich die Maschen in Dreiergruppen ab. Und warum beschreibe ich das alles so ausführlich? Damit ich bei Bedarf nachlesen kann, was ich da gezaubert habe. Den alten bekritzelten Zettel mit den Maschenzahlen und der schnellen Musterzeichnung habe ich entsorgt. Denn solche Aufzeichnungen schaue ich nie wieder an, weiß ich aus Erfahrung. Oder ich verstehe nicht mehr, was ich da eigentlich aufschrieb. Die genauen Maßangaben sind auch nicht wichtig, weil ich für jedes Garn und Muster sowieso eine neue Maschenprobe machen muss. Aber so im Groben ist es doch gut zu wissen, wie ich das Teil konstruierte.
Vom gesprenkelten Garn ist noch mehr als ein Knäuel übrig. Daraus stricke ich derzeit einen einfachen Bolero. Falls ich doch mal ein wenig mehr Wärme an den Schultern brauche, wenn ich das Top trage.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!
wurde es bei mir. Im Original soll es ein Bolero mit Glockenärmeln werden, das wollte ich nicht. Die Anleitung fand ich über Ravelry, aber dort ist sie nicht verlinkt. Hier also der Link zur Homepage der Designerinnen Julia und Lilly Schwarzkopf: klick . Bei mir ist es ein kastiger kurzer Pulli – boxy und cropped nennt man das – und die Ärmel haben enge Bündchen und eine Fingerschlaufe. Das Muster aus verlängerten Maschen strickte ich auch nur zu Beginn. Die Anleitung ist übrigens eher von der Art „so ging ich vor“, man muss schon ein bisschen selber denken, sonst wirds schwierig. Da ich das Teil eh nur als Grundidee nahm, aber viel änderte, war das für mich nicht wichtig.
Mein Material ist auch kein Mohair, wie vorgesehen. Sondern ich hatte hier drei Knäuel eines herrlich kuscheligen Mischgarnes liegen, die ihre Bestimmung fanden. Es ist Piu Bella von Lana Grossa. Bestehend aus 50 % Alpaka, 20 % Polyamid, 15 % Kaschmir und 6 % Wolle. Die Lauflänge beträgt 100 m auf 25 Gramm. Mit diesen 300 Metern musste ich also auskommen. Gut, notfalls kann man Bündchen und Abschlüsse immer in anderen Garnen machen. Aber es hat gepasst – nichts ist übrig, bis zum letzten Meter habe ich alles verbraucht.
Wie vorgesehen begann ich mit dem oberen Teil, Rücken und Schultern, dann das Vorderteil, dann wird zur Runde geschlossen und ab da strickte ich nur noch rechte Maschen mit diesen unbequemen dicken Nadeln der Stärke 10 mm. Als die Länge ausreichend war, griff ich zur Häkelnadel. Kleine Borte dran und weiter mit den Ärmeln. Maschen aufnehmen, lang runter stricken. Und dann entschied ich, dass ich enge Bündchen wollte, die daher schön wärmen. Dafür wechselte ich zur wesentlich angenehmeren Nadelstärke 3 mm und als beide Ärmel fertig waren – abgekettet, die letzte Masche aber noch nicht – probierte ich an und wusste, dass ich noch eine Fingerschlaufe anhäkeln wollte. Dann war immer noch ein wenig Garn übrig, so dass ich eine weitere Runde an die Abschlussborte häkelte. Fäden vernähen, fertig. Bisher nicht gewaschen, aber schon getragen. So weich! Ich hoffe, das herrlich Flauschige bleibt nach der Wäsche erhalten.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!
Pulswärmer in schwarz habe ich fertig. Auch diese sind aus einem flauschigen Garn, dass für ein Großprojekt verplant ist. Aber dann fehlen eben einige Meter, es wird schon passen. Notfalls kann ich natürlich auch noch Garn kaufen. Irgendwann komme ich sicher wieder an einem Wollgeschäft vorbei.
Äh, die Wärmer sind tatsächlich beide gleich groß – aber einen hatte ich gerade an, der andere ist ungetragen, daher sehen sie hier so unterschiedlich aus.
Diese Wärmer sind frei Schnauze gestrickt. Das heißt, ich hatte keine Anleitung, kein Bild, keine Vorstellung. Aus einem Buch wählte ich die „Glöckchenborte“ und legte los. Zehn Reihen Bortenmuster, dann eine Reihe rechte Maschen und durch verkreuzen zur Runde geschlossen, nun glatt rechts weiter. Nach Zwanzig Runden folgten sechs Runden *1 re, 1 li*. Abgekettet mit *1 fM auf die Masche, 1 LM*. So ist der Rand sehr locker und bequem. Die Perlchen in der Borte sind natürlich meine Idee.
Das Buch heißt „Stricken einmal anders…. 150 kreative Ideen für Borten, Bündchen und Applikationen“ und ist von Lesley Stansfield. Erschienen 2010 im Leopold Stocker Verlag. Leider ohne Strickschriften, nur Text.
Das Garn ist „Soffio“ von Lana Grossa. 60 % Wolle, 30 % Baumwolle, 10 % Kaschmir, LL 215 Meter/25 Gramm. Ein flauschiges, superweiches Garn, aber weil es so dünn ist, strickte ich mit doppeltem Faden. Mir gefallen die Pulswärmer! Auch wenn das Wetter gar keine Wolle mehr verlangt, denn es ist mild und sonnig. Aber: der nächste Herbst kommt bestimmt und bis dahin liegen die Teile – zusammen mit vielen anderen – geschützt in einer Plastikbox.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!
Erinnert ihr euch an meinen kleinen Halswärmer mit diesem Namen? Ich berichtete im Februar davon: klick. Dieselbe Anleitung, ein anderes Garn. Genauer sind es sogar zwei Garne, die ich hier zusammen verstrickte. Ein feines Mohairgarn und ein zarter Faden mit winzigen Pailletten in Form kleiner Blüten. Das Mohair ist ein Rest ohne Banderole. Die Zusammensetzung solcher Garne ist immer ähnlich. Ungefähr 30 % Seide und 70 % Mohair. Und die Lauflänge wird etwa 220 Meter auf 25 Gramm betragen. Das Paillettengarn ist von Rico Design und heißt „Creative Make It Blümchen“. Aus 100 % Tencel und die Lauflänge liegt bei 375 Metern auf 25 Gramm. Das ist auf einer Pappspule, auf der natürlich noch jede Menge drauf ist.
Zur Anleitung nochmal kurz: sie ist kostenlos und von Kieran Foley (Link zu seiner Homepage). Veröffentlicht hat er sie Ende Januar auf Ravelry. Link zur Anleitung bei Ravelry: klick.
Brauchte ich bei meinem ersten Gulf of Mexico nur zwei Tage, so waren es hier doppelt so viele, nämlich vier. Aber schließlich nahm ich dieses Mal sehr dünnes Garn, das braucht natürlich mehr Maschen und Reihen.
Und wer sich nun fragt, ob die Pailletten nicht kratzen? Nun, nicht so sehr wie „normal große“ Pailletten, diese sind ja wirklich sehr klein. Aber ein winzigkleines bisschen spürte ich sie doch, als ich das Halstüchlein neulich trug. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem kleinen Mohairwärmer.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!