Fast vier Monate strickte ich an diesem Tuch. Und über vier Jahre lag das Garn in meinem Vorrat. Gekauft auf dem Wollfestival in Lüneburg (wann war das eigentlich?) fand ich den Farbverlauf sooo schön! Und der sollte natürlich in einem Tuch erhalten bleiben. Es ist dann oft schwierig für mich, eine Entscheidung für eine Form, ein Muster, eine Anleitung zu treffen. Soooo unglaublich viele Möglichkeiten gibt es!
Erfreulicherweise ist die Wolle auf Ravelry eingepflegt (wer es nicht weiß: Ravelry ist eine Datenbank, natürlich zusätzlich auch ein Social Media-Ding, aber die Datenbank ist unschlagbar!), so dass ich immer mal schaute, was andere denn so aus diesen Farbverläufen strickten. Und irgendwann stolperte ich über die Muschel, Seashell (Link führt zu Ravelry) – die schon lange auf meiner “will-ich-mal-stricken”-Liste steht.
Die Anleitung ist frei erhältlich bei Lanade – meinen herzlichen Dank dafür! Natürlich habe ich minimal abgewandelt. Die sogenannten Wachstumslinien ließ ich weg. Die Zunahmen machte ich nach 15, 16, 17, 18 und 19 Reihen, danach strickte ich noch 20 Reihen im Muster und dann häkelte ich ab: 1 fM auf die M, 1 LM. So wurde der Rand schön locker.
Eine kleine Abschlussborte ist fast schon ein “Muss” bei mir. Ursprünglich wollte ich sie in Kontrastfarbe und Muschelform häkeln, aber nach den letzten 20 Reihen hatte ich einfach keine Lust mehr Rippen zu stricken. Die Wolle sollte aber möglichst aufgebraucht werden. Die Menge jetzt war übersichtlich: 13 Gramm. Also einiges versucht und wieder geribbelt und schließlich bin ich bei dieser Variante gelandet: 1 fM auf 1 fM, 2 LM, 1 Perle aufgezogen, 2 LM, 2 DStb in die fM. 1 LM, 1 fM, 1 LM überspringen.
Jaja, wieder diese kryptischen Aussagen. Aber ich kann nachschauen, was ich da gemacht habe und wer schon länger häkelt weiß es auch und alle anderen können mich bei Interesse gerne fragen. Am Ende hatte ich ganze drei Gramm übrig. Das macht mich sehr zufrieden, denn die Farben sind doch sooo schön!
Die Wolle ist von Danielas Wolltopf (Link zu ihrer HP). 100 % Wolle, LL 533 m/100 g, dies war ein 150 g Knäuel mit 800 m Lauflänge.
Geknipst an der (frei zugänglichen) Ruine des Klosters Walkenried. Mein Dank für einige Bilder geht an D.H.
Hier gilt immer noch: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Hübsch präsentiert! 🙂
Daaanke!! 🙂