Kreativprojekt Nummer Zwanzig Salat im Glas

Ein Jahr lang zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Ende ist im November 2019.

Heute mit viel Text. Winking smile  Es geht wieder in die Küche. Ich bereite Salat für einige Tage vor, koche eine Brühe als Grundlage für Suppe und natürlich mixe ich ein Dressing für den Salat.

Es gibt viele Namen für das alles: z.B.  Lunch im Glas oder Meal prep – beides trifft zu. Ich liebe es, meinen täglichen Salat fertig und griffbereit für einige Tage im voraus im Kühlschrank zu haben. Das Dressing stelle ich inzwischen getrennt bereit. Und die Gemüsebrühe ist ein Nebenprodukt der Salatherstellung. Ich brauche ungefähr eine Stunde für Salat, Dressing, Brühe aufsetzen und Küche aufräumen. Später dann noch einige Minuten zum absieben der Brühe.

Das Grünfutter kann ganz nach eigenen Vorlieben zusammen gestellt werden.

Was ich gerne nehme:

  • eine Dose Mais oder Kichererbsen
  • ein Bund Radieschen, mit der Küchenmaschine in Scheibchen geschnitten
  • ein bis zwei Möhren, je nach Größe, geraspelt
  • Blätter (Spinat, Feldsalat, Mangold – das gibt es auch als Mix)
  • Sprossen, wenn ich dran dachte sie anzusetzen
  • 1/2 Salatgurke oder eine Paprikaschote oder Tomaten
  • manchmal Kohl – Blumenkohl, Chinakohl, Rotkohl,….
  • 4 – 5 Lauchzwiebeln

Alle frischen Salatzutaten erst waschen, dann putzen. Alles was dabei anfällt, kommt in einen Kochtopf. Also die Enden der Möhren und Radieschen, ebenso das Grün von beiden, alles was welk ist, die Wurzelenden der Lauchzwiebeln, auch das Innere der Paprikaschote, Tomatenstielansätze, Gurkenenden evtl. die Gurkenschale – der “Abfall” eben, aber nix mit Schimmel!

Das Gemüse wird dann zerkleinert. Ich mag die Radieschen am liebsten ganz fein geschnitten – daher mit der elektrischen Küchenfee – und die Gurke darf gerne gröber sein. Möhren werden auch fein geraspelt, alles andere mit dem Messer nach meinen Wünschen geschnitten. Dann wird in die Gläser geschichtet.

Geschichtet wird von hart zu zart: ganz unten Mais oder Kichererbsen, darauf Gurke, Paprika, Möhren, Radieschen gefolgt von Kohl, Lauchzwiebeln und oben dann die Blätter und Sprossen.

Natürlich kann man zuerst das Dressing einfüllen. Da ich aber zuhause esse, kann ich diesen Schritt auslassen. Und ob ich Feta oder Thunfisch oder gekochtes Ei oder Avocado oder sonstige Leckereien zugebe, entscheide ich ganz spontan vor dem Genuss.

Mein Vorschlag für ein leckeres Joghurtdressing:

  • ein Becher Joghurt
  • ein Esslöffel Marmelade – gerne Ingwer, es geht aber jede Sorte
  • vier bis fünf Esslöffel Zitronensaft (entweder frisch gepresst oder aus der Flasche)
  • 1/2 Mokkalöffel Sambal Oelek – es ist natürlich individuell, wie scharf man es mag
  • evtl. Salz – mal nehme ich es, mal vergesse ich es

 

Die Abfälle im Topf knapp mit Wasser bedecken, nach Belieben salzen, Deckel drauf und für eine bis zwei Stunden köcheln lassen. Danach absieben, in Gläser füllen,  im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von drei bis vier Tagen verbrauchen oder einfrieren. Wer es intensiver mag, kann die Brühe nach der ersten Stunde weiter ohne Deckel köcheln, also reduzieren bis zur gewünschten Intensität.

Gemüse im Topf


Der Montagvormittag

ist reserviert: da wird Gemüse geschnippelt, Brühe gekocht und nun auch noch Smoothie gemixt – alles aus einem Gemüsekorb. Smiley mit geöffnetem Mund

Für den Salat im Glas stelle ich nun manchmal das Dressing getrennt bereit. Das ist praktischer für mich, falls ich doch nicht dazu komme den Salat zu essen: einfach mit etwas Flüssigkeit im Mixer verarbeiten  und als Smoothie genießen. In flüssiger Form rutscht eine Menge Gemüse ganz leicht und schnell durch die Kehle. Smiley

Und da ich ja unbedingt das Grün von Radieschen und Möhren mit verarbeiten wollte, gab ich einen Teil davon in den Topf mit den Gemüseabfällen für die Brühe und ein Teil kam in den Mixer. Denn ich hatte zuviele Mairübchen und Radieschen und musste mir etwas einfallen lassen. Also wurde erst alles wie immer für den Salat mit der Küchenmaschine fein geschnitten und auf meine üblichen 5 Gläser verteilt. Was dann noch übrig war, kam zusammen mit einer halben Salatgurke und einem Rest Apfelsaft in den Mixer. Und eben auch etwas vom Grünzeug. Und weil ja alles harte Gemüse schon zerkleinert war, passte nachher alles fein durch den Strohhalm. Flirten - Mann Eine ungewöhnliche Mischung, aber köstlich.

Und hier ein Blick auf meine Erzeugnisse:

junigemüse

Eine Tasse Brühe, grüner Smoothie und Salat. Davor steht die perfekte Salzmischung als Ergänzung zur Brühe. Die Gemüseabfälle koche ich ohne jedes Gewürz zu einer zwar schmackhaften, aber doch ein klein wenig faden Brühe. Schon vor einiger Zeit mixte ich ein “Allgewürzsalz”, das es nie in den Blog schaffte, denn es gibt kein Rezept dazu. Ich begann zwar mit einem Rezept und auf der Waage,  endete aber dann doch ganz frei. Vor Lachen auf dem Boden wälzen Die Zutaten sind: Meersalz, viel Piment, ordentlich Pfeffer, etliche Nelken, ein bisschen Muskatnuss, etwas Rosmarin und ein wenig Zimt. Laut lachen  Alles zusammen in der elektrischen Kaffeemühle gemahlen. Superlecker und sehr vielseitig einzusetzen ist die Mischung. Wobei ich sagen muss, dass ich Piment als Gewürz sowieso sehr schätze. Smiley

Salat der Woche und mehr

Diese Woche besteht mein Salat im Glas aus folgenden Zutaten: Kohlrabi, Blumenkohl, Mairübchen, Radieschen, Möhren, Lauchzwiebeln und Gurken. Weil ich neugierig war, habe ich die Schalen und Abschnitte der Gemüse (die Blätter waren schon im Biomüll, die werden aber demnächst sicher mal zu einer Suppe o.ä. verarbeitet) in einen Topf gegeben und knapp mit Wasser bedeckt, dann aufgekocht und eine ganze Weile köcheln lassen – mind. eine halbe Stunde war es. Später siebte ich die Gemüsebrühe ab und nun ruhen die damit befüllten Gläser im Kälteschlaf. Smiley mit geöffnetem Mund  Erst wenn ich die Brühe als Grundlage für eine Suppe verwende, werde ich Salz zugeben.

maisalat

Und damit mal wieder ein Blümchen auftaucht, hier Rhododendron:

mairhodo