Nach all der Natur

… kann ich heute mal wieder ein gestricktes Tuch zeigen. Fertig ist es schon ein Weilchen, aber die Natur zu zeigen war mir wichtiger. Allerdings soll es schon in dem Monat hier erscheinen, in dem es beendet wurde.  🙂 Hmpf, ich kann keine grafischen Smilies mehr setzen – das Programm muckt dann und meldet einen Fehler…. Egal, weiter mit dem Tuch.

Aus einem zarten Mohair-Seide-Gemisch im Farbverlauf wurde ein Tuch mit Zacken, welche mit kleinen Glasperlen geschmückt sind. Ein “Lavendelhexe Design”  ist das, denn es gibt keine Anleitung dazu und ich habe tatsächlich gründlich geplant, was ich fabrizieren möchte. Oft stricke ich ja einfach drauflos und schaue dann wie es sich entwickelt, aber hier klappte das nicht. Mehrere Anfänge wurden geribbelt – das war eh mal wieder ein richtiger “Ribbelmonat”! Gestrickt wurde viel, geribbelt noch viel mehr!

Vor einigen Wochen kaufte ich das Garnknäuel, denn Mohair-Seide-Mischungen mit Farbverlauf kann ich nur schwer widerstehen.  Und dann wollte ich auch sofort etwas daraus stricken und dabei möglichst das ganze Knäuel verbrauchen. Und es sollte ohne großartiges Muster sein, damit es schnell nebenher zu stricken ist.

Aus diesen Vorgaben heraus entstand dann die Idee für ein schräg gestricktes Dreieck und damit es etwas “Pep” bekommt, sollten Zacken am Rand die Abnahmeseite betonen. Von Mitte März bis Mitte April dauerte es dann aber doch.

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Grundsätzlich geht ein “schräges Dreieck” so: auf einer Seite wird in jeder Reihe eine Masche zugenommen (also am Anfang der Hinreihe und am Ende der Rückreihe). Gleichzeitig wird in jeder zweiten Reihe  auf der anderen Seite eine Masche abgenommen (Anfang der Rückreihe). Wenn man sich das auf Kästchenpapier aufmalt, kann man zwar die Form nicht richtig erkennen, aber es wird doch deutlicher wo die die Zu- und Abnahmen stattfinden.

Wenn ich das auf 8 Reihen hoch rechne: auf der einen Seite werden 8 Maschen zugenommen und auf der anderen 4 Maschen abgenommen. In welchem Rhythmus das passiert, kann ich ziemlich frei entscheiden. Es muss ja nicht in jeder Reihe eine Masche mehr werden, es kann auch in jeder zweiten Reihe zwei Zunahmen geben. Und die Abnahmen kann ich auch “gruppieren”, so dass Zacken entstehen, weil ich 4  Maschen abkette – bezogen auf die o. g. 8 Reihen!

Und hier habe ich sogar zusätzlich noch zwei Maschen am Reihenende angeschlagen, bevor ich dann die entsprechende Anzahl abgekettet habe. Im Beispiel oben sollen also 4 Maschen weg, dazu zwei neue = 6 Maschen abketten. Immer auf die erste dieser Masche zog ich eine Perle mit Hilfe einer feinen Häkelnadel.

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Außerdem begann ich mit 10 kleinen Zacken jeweils nach 4 Reihen (= 2 Maschen plus 2 Zusatzmaschen) und vergrößerte die Abstände langsam, bis ich bei 12 Reihen (= 6 Maschen plus 2 Zusatzmaschen) endete.

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Und weil ich auch auf der Abkettkante diese Zacken wollte, strickte ich dort eine solche Borte quer an. Ebenfalls mit Perlen natürlich. Zwar aus einem anderen Garn, die Farbe kommt aber so ähnlich im Farbverlauf vor und passt daher ganz gut.

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An einem kühlen, windigen Tag hat mich dieses Tuch schon ganz wunderbar gewärmt!

Garn: 70 % Mohair, 30 % Seide, LL 400 m/50 g. Plus 5 g eines anderen Mohairgarnes, ich weiß gerade nicht welches, die Zusammensetzung dürfte aber ähnlich sein…..

2 Gedanken zu „Nach all der Natur

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