Kreativprojekt Nummer Sechs Badesprudel

Ein Jahr lang zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Ende ist im November 2019.

Heute machen wir Badesprudel. Die Zutatenliste ist relativ lang, aber manches lässt sich ersetzen.

Zutaten:

  • 100 g Natron
  • 50 g Zitronensäure (kristallin)
  • 20 g Milchpulver
  • 30 g Meersalz
  • 20 g Kokosöl
  • 10 g Kakaobutter
  • 2 g Dermofeel PP (Polyglyceryl-3 Palmitate)
  • Tonerde, optional (2 gestrichene TL, jeweils 1,5 g – wiegen ist aber nicht nötig)
  • Duft – hier: jeweils 20 Tropfen äth. Lavendelöl und äth. Cajeputöl

Das Natron gibt es in 50 g-Beuteln im  Supermarkt. Die pulvrige Zitronensäure steht meistens bei den Putzmitteln und kann auch zum entkalken der Kaffeemaschine genommen werden. Als Ersatz für das Milchpulver ist Kaffeeweißer oder auch Babynahrungspulver möglich. Das Salz kann weggelassen, durch anderes Salz (Himalaya, Steinsalz) oder auch durch Milchpulver ersetzt werden. Das Kokosöl ist gehärtet (=Palmin), statt dessen ist Shea- oder Kakaobutter sehr fein. Oder umgekehrt: die Kakaobutter (gibt es auch im Supermarkt) durch Kokosöl oder Sheabutter ersetzen. Ich habe hier mit Tonerde gefärbt, das muss nicht sein. Als Duft nahm ich äth. Öle – jeweils zu den Farben passend. Der Emulgator Dermofeel PP heißt jetzt manchmal Softfeel PP oder auch ganz anders, daher schreibe ich die INCI dazu. Kann man durch Lysolecithin ersetzen, davon braucht man aber etwas mehr.

Wer nichts bestellen möchte, nimmt nur Natron, Zitronensäure, Milchpulver (50 g), Kakaobutter oder Palmin oder duftendes Kokosöl (30 g) und evtl. Duft – Lebensmittelaroma (Backzutat) ist prima, Zitrone und Vanillin harmonieren auch mit Kokosduft.


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Zubereitung:

Die trockenen Zutaten – noch ohne Tonerde, wenn man zwei Sorten herstellen möchte –  mischen: Natron, Zitronensäure, Milchpulver und Salz. Das Kokosöl mit Kakaobutter und  dem Emulgator Dermofeel im Wasserbad schmelzen – oder bei ca. 400 Watt in der Mikrowelle. Die Fettmischung zu den Pulvern gießen und gründlich verrühren. Dann auf Wunsch die Masse teilen und jeweils mit Tonerde und Duft verkneten.

Für eine Sorte den Duft gleich zu den geschmolzenen Fetten geben und die Tonerde (falls gewünscht) zu den trockenen Pulvern. Dann alles zusammen rühren. Die Konsistenz ist wie feuchter Sand, wenn man etwas in der Hand zusammen presst, dann hält es.

In Formen geben und fest drücken. Über Nacht in kühlem Raum aushärten lassen. Dann vorsichtig ausformen. Hier nahm ich weiche Silikonformen, da kommen die Teile sehr gut heraus. Je nach Formengröße bekommt man natürlich unterschiedlich viele Badesprudel, hier waren es neun. Die Formen sind etwas größer als Eiswürfel.


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Ein bis zwei Stück davon in das Badewasser geben und genießen.

Bitte nicht mit Zimt-Orange beduften, auch wenn das super zur Weihnachtszeit passt und sehr beliebt ist. Beide Düfte können im warmen Badewasser zu Hautreizungen führen. Auch als Parfumöle! Das ist eigene Erfahrung, die müssen andere ja nicht machen. Für sich selber kann man natürlich alles ausprobieren, aber beim verschenken lieber auf sichere Düfte zurück greifen! Und noch eine Warnung: mentholhaltiges Pfefferminzöl im Badewasser kühlt! Bei Erkältungsbädern sind Cajeput und Eukalyptus radiata (=mild!) daher die bessere Wahl. Be safe! Kein unnötiges Risiko eingehen. Winking smile 

Industriell werden Duftöle verwendet, denen Bestandteile entzogen wurden, daher können die anders damit umgehen. Ich nutze naturreine ätherische Öle, da muss man eben ein paar Regeln beachten. Viele gute Informationen und schöne Rezepte für Duftmischungen sind bei Satureja zu finden.

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