Die letzten Stränge

heller Wolle zum färben lagen hier nun schon soo lange. Langsam nervten sie mich und so raffte ich mich an einem schönen Sommertag auf und färbte. Leider ging ich ziemlich spontan und planlos vor und erst hinterher fiel mir ein, was ich damit eigentlich machen wollte. Egal, es war zu spät und ärgern bringt ja auch nichts.

Wie immer mit den Säurefarben von Ashford gefärbt, die ich in drei Farbtönen besitze: Emerald (ein schönes, dunkles Grün), Black und Purple. Da es schon einige Jahre her ist, seit ich einen Strang Wolle färbte, musste ich mich erst kurz einlesen. Aha, gut, also erst die Wollstränge abbinden, dann einweichen und in der Zeit die Färbelösungen anmischen.

Und dann ging alles recht flott. Während ich das Wollgarn färbte, durfte die Seide baden. Als beide Stränge farbig waren, brachte ich sie in die Küche zum fixieren in der Mikrowelle. Danach durften sie abkühlen und nun ging es ans ausspülen. Weil ich das Alpakagarn sehr großzügig mit Pigmenten bestreut hatte, kam da auch ordentlich Farbe raus.

Dann in Handtüchern ausgedrückt und danach hingen sie für zwei Tage zum trocknen im Badezimmer. Nun drehte ich sie zusammen und nahm sie mit auf den Balkon für die Fotosession. Der eine Strang (links auf den Bildern) besteht aus 100 % Tussahseide, LL 390 m/100 g und der zweite Strang ist ein Kuschelluxus aus 70 % Alpaka, 20 % Seide, 10 % Kaschmir, LL 400 m/100 g. Geknipst sowohl in der Sonne als auch im Schatten.

Was ich daraus zaubern werde, ist noch unklar. Es schwirren mir einige Ideen durch den Kopf, aber bis die Garne auf die Nadel kommen wird es noch dauern. Sie sind ja noch nichtmal gewickelt, denn für die Haspel habe ich derzeit keinen Platz am Tisch. Aber Wolle ist geduldig und bleibt einfach in der Kiste liegen, bis ich sie zum verarbeiten heraus hole.

Immer und immer wieder: solange dieser grauenhafte Krieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

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