Einen Regenbogen im Pride Month

häkelte ich. Allerdings leider erst zum Ende des Monats. Nunja, man könnte sagen: besser spät als nie. Ich brachte mir von einem Ausflug ein Souvenierknäuel mit und wie so oft wollte ich es sofort verarbeiten! So weich und flauschig. Und bunt. Das ist ja eigentlich gar nicht mein Stil, aber manchmal zieht es mich doch zu den Regenbogen hin. Und im Juni passt das natürlich auch prima – es ist Pride Month und die Regenbogenfahne sollte überall wehen.

Dass es ein Cowl wurde lag an einem Denkfehler meinerseits. Mit 25 Gramm – das sind hier 175 Meter – kommt man natürlich nicht sehr weit. Egal, wurde es eben ein Cowl und kein Schal. Wärmt den Hals und ist ein leuchtender Farbtupfer, wenn ich (wie fast immer) in schwarzen Klamotten durch die Gegend laufe.

Das kleine Teil war schnell gehäkelt. Die Naht ist aus festen Maschen und mein Garn begann und endete an der gleichen Stelle des Farbverlaufes. Hübsch, leicht, warm – so würde ich den kleinen Wärmer beschreiben. Das Garn ist von Katia und heißt Atenea Tones. Es besteht aus 42 % Wolle, 40 % Baumwolle und 18 % Kaschmir.

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit dem israelischen Volk!

Ein flauschiger Überwerfpulli

wurde es bei mir. Im Original soll es ein Bolero mit Glockenärmeln werden, das wollte ich nicht. Die Anleitung fand ich über Ravelry, aber dort ist sie nicht verlinkt. Hier also der Link zur Homepage der Designerinnen Julia und Lilly Schwarzkopf: klick . Bei mir ist es ein kastiger kurzer Pulli – boxy und cropped nennt man das – und die Ärmel haben enge Bündchen und eine Fingerschlaufe. Das Muster aus verlängerten Maschen strickte ich auch nur zu Beginn. Die Anleitung ist übrigens eher von der Art „so ging ich vor“, man muss schon ein bisschen selber denken, sonst wirds schwierig. Da ich das Teil eh nur als Grundidee nahm, aber viel änderte, war das für mich nicht wichtig.

Mein Material ist auch kein Mohair, wie vorgesehen. Sondern ich hatte hier drei Knäuel eines herrlich kuscheligen Mischgarnes liegen, die ihre Bestimmung fanden. Es ist Piu Bella von Lana Grossa. Bestehend aus 50 % Alpaka, 20 % Polyamid, 15 % Kaschmir und 6 % Wolle. Die Lauflänge beträgt 100 m auf 25 Gramm. Mit diesen 300 Metern musste ich also auskommen. Gut, notfalls kann man Bündchen und Abschlüsse immer in anderen Garnen machen. Aber es hat gepasst – nichts ist übrig, bis zum letzten Meter habe ich alles verbraucht.

Wie vorgesehen begann ich mit dem oberen Teil, Rücken und Schultern, dann das Vorderteil, dann wird zur Runde geschlossen und ab da strickte ich nur noch rechte Maschen mit diesen unbequemen dicken Nadeln der Stärke 10 mm. Als die Länge ausreichend war, griff ich zur Häkelnadel. Kleine Borte dran und weiter mit den Ärmeln. Maschen aufnehmen, lang runter stricken. Und dann entschied ich, dass ich enge Bündchen wollte, die daher schön wärmen. Dafür wechselte ich zur wesentlich angenehmeren Nadelstärke 3 mm und als beide Ärmel fertig waren – abgekettet, die letzte Masche aber noch nicht – probierte ich an und wusste, dass ich noch eine Fingerschlaufe anhäkeln wollte. Dann war immer noch ein wenig Garn übrig, so dass ich eine weitere Runde an die Abschlussborte häkelte. Fäden vernähen, fertig. Bisher nicht gewaschen, aber schon getragen. So weich! Ich hoffe, das herrlich Flauschige bleibt nach der Wäsche erhalten.

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Fingerhut und eine Überraschung

Überall stehen jetzt die Sträucher und Kräuter in ihrer vollen Blütenpracht. Na, nicht alle, aber es sind schon sehr viele, die jetzt ihre Hauptblütezeit haben. Der Fingerhut gehört dazu. Eine der Pflanzen, die sich bei mir nicht wohlfühlen und nur einen kurzen Auftritt hatten. Aber im Wald wächst er häufig. Wo kleine Sonnenflecken den Boden erhellen, breitet sich die schöne Pflanze aus und leuchtet dunkelpink auch dann, wenn der Himmel wolkenverhangen ist. In dieser Farbe ist es dann der Rote Fingerhut. Es gibt auch gelben, aber den sehe ich selten.

Und die Überraschung war auch ein Stück Natur. Als ich neulich an den Gartentisch trat, huschte etwas beiseite. Natürlich schaute ich sofort hin. Eine Eidechse!!! Hier bei mir!! Ich bewunderte sie eine Weile, sie blieb regungslos sitzen. Dann ging ich und holte die Kamera. Das erste Bild zeigt das Tierchen zwar in seiner Schönheit, aber leider unscharf. Dann schlüpfte das kleine Wesen zum Wein und ließ sich dort ablichten. Ich setzte mich danach an den Tisch und nach einigen Minuten bewegte es sich und zog sich zurück. Wohin weiß ich nicht, denn ich verfolgte sie nicht weiter. Es könnte eine Waldeidechse sein. Hier mal ein Link zum Nabu: klick. Ich freue mich jedenfalls, dass meine kleine Wildnis hier von der Tierwelt geschätzt wird.

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Der Liebesknoten

oder Salomonsknoten (englisch: Solomon’s Knot) ist eine für mich neue Häkelmasche. Also ich weiß schon lange, dass es dieses Muster gibt. Aber ich habe es noch nie gehäkelt. Nun aber schaute ich mir ein Video zu dieser Häkelmasche auf Craftsy an und griff sofort zu Häkelnadel und Garn. Und weil es so einfach ist, das Garn schon länger liegt und auf ein Projekt wartet und ich Lust dazu hatte, machte ich einfach weiter. Ein kleines Halstuch geht immer. Es ist sommerlich leicht und doch wärmend. Die Borte allerdings war ein Problem. Ich fand nichts, was mir gefiel. Nach einigen Versuchen gab ich auf und beließ es eben so, ohne richtigen Abschluss. Als ich einige Tage nach dem die Fotos entstanden aber durch meine Häkelzeitschriften blätterte, fiel mein Blick auf eine Kleeblattborte. Die war an einem Liebesknotentuch direkt in der letzten Reihe mit angehäkelt. Ich wandelte das dann für meine Bedürfnisse ab. Also nachträglich angebracht mit Luftmaschen und nur ein „Blättchen“. Eher wie ein kleiner Bommel. Jetzt bin ich super zufrieden! Maße und Material: ca. 135 x 35 cm. Secret Garden von Lang Yarns, 84 % Baumwolle, 16 % Nylon, LL 240 m/50 g. Mein kleines Sommerhalstuch wiegt leichte 22 Gramm.

Und weil das Tüchlein (noch ohne Borte) auf einer Wanderung geknipst wurde, die auch durch wunderbare Bergwiesen führte – kein Löwenzahn! Aber viele bunte Blümchen – gibts die Fotos davon jetzt auch gleich.

Ausblick vom Berg mit wunderbar weiter Sicht – da unten bei den hohen Häusern sind wir los gegangen. Nicht jede*r mag erst einmal sechs Kilometer bergauf gehen, ehe die Spitze erreicht ist. Auch andere Wege führen hierher. Aber manchmal darf es ja eine kleine Herausforderung sein. Und weil der geplante Weg gesperrt war, dauerte unser Rückweg länger als vorgesehen. Schön war es! Nicht zu sonnig, nicht zu kalt. Ideales Wanderwetter in lieber Gesellschaft. Die beiden Falter sorgen wohl für die nächste Generation. Tatsächlich erkannte ich erst auf dem Foto in der Vergrößerung, dass es zwei Tiere sind. Erstmal einfach geknipst.

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Der Holunder blüht

und weil ich in meinem selbst gesammelten Haustee auch Holunderblüten haben möchte, war ich los um welche zu suchen. Und wurde auch fündig. Holunder wächst an sehr vielen Orten. Wenn er allerdings von hohen Brennesseln umgeben ist, dann ist er vor mir sicher.

Für meine Zwecke fand ich trotzdem genug und im Herbst kann ich dort nach Holunderbeeren schauen. Denn ich pflückte ja längst nicht alles. Die erste Tasse Tee gab es aus frischen Blüten. Das ist bei vielen Pflanzen ein besonderer Genuss!

Und weil in der Gegend auch Bienen wohnen, musste ich natürlich schauen, was die Honigsammler denn so treiben. Vor einer Bienenbeute war besonders viel los – viel mehr als bei den anderen. Ich weiß nicht, ob das eine besondere Bedeutung hat. Mich jedenfalls erfreut der Anblick der vielen fleißigen Tierchen.

Der Sommer ist da! Blauer Himmel, Blumen überall, es singt und summt aus Wald und Wiese – ist das nicht wundervoll?

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