Der letzte Monat

des Jahres ist nun da. Die ersten Türchen des Adventskalenders wurden geöffnet und uns allen ist bewusst, dass wir mit Riesenschritten auf den Weihnachtsabend zugehen. Ich möchte diese wunderbaren Wochen genießen. Ich werde über Weihnachtsmärkte bummeln, mich an Kerzenschein und Keksen erfreuen, vielleicht lange Spaziergänge machen (das ist ja vom Wetter abhängig) und den Monat zelebrieren.

Dazu gehört auch, dass ich hin und wieder in ein herrlich durchwärmendes Wannenbad eintauche, wenn ich durchgefroren aus der Kälte komme. Und dafür brauche ich natürlich feine Badepralinen. Dass ich die selber mache, wissen langjährig hier Lesende schon. In den letzten Jahren zeigte ich so etwas aber gar nicht, weil ich mir bei Bedarf nur schnell ein Badeöl mixte. Jetzt aber kramte ich wieder die niedliche Lebkuchenmännchenform hervor, suchte in meinen Rohstoffen nach fester Pflanzenbutter und legte los.

Badepralinen mit Mangobutter

  • 30 g Mangobutter
  • 10 g Kakaobutter
  • 10 g Aprikosenkernöl
  • 3 g Emulgator Polyglyceryl-3 Palmitate PP
  • ätherische Öle nach Wahl (hier: Cajeput und Eukalyptus radiata)

Die Fette mit dem Öl und Emulgator sanft schmelzen. Ich mache das im Wasserbad. Wenn alles klar ist vom Feuer nehmen und die ätherischen Öle zugeben. Ganz grob rechnet man mit fünf bis zehn Tropfen pro Wannenbad. Wenn ich also zwei Männchen ins Badewasser werfe, dürfen da nicht mehr als 10 Tropfen ätherisches Öl enthalten sein. Je nachdem wie empfindlich jemand ist oder wie hautreizend das Öl, kann es durchaus weniger sein. Bei mir sind es insgesamt 10 Badepralinen. Ich kenne meine Form, daher war das klar. Ich nahm je 15 Tropfen von den duftenden Ölen und bin damit auf der sicheren Seite.

Normalerweise greife ich zu Kakaobutter und Kokosöl (plus Emulgator natürlich) für solche pflegenden Teile, aber es war halt noch viel Mangobutter da und die sollte dann auch mal verbraucht werden. Hier der Link zu einem ausführlichen Kokos-Kakao-Rezept von mir: klick

Ja, die kleinen Männchen sind so niedlich! Aber die meisten kamen leider nicht heile aus der Form. Ich habe die Silikonform extra in den Tiefkühler gestellt, damit die Pralinchen ganz fest sind und sich problemlos lösen. Nur hat das eben nicht bei allen geklappt. Weil wir hier ja unter uns sind , zeige ich euch auch einige von den anderen:

Aber was solls: im Badewasser werden sie schmelzen und da interessiert es doch gar nicht, ob so ein Männlein in Einzelteilen oder als Ganzes hinein kam.

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich gilt für mich: Solidarität mit Israel!

Winterzeit – Badewannenzeit

 

Wenn es draußen grau und trübe ist, dann will ich abends nur noch in die Badewanne und im heißen Wasser abschalten. Dazu gehört dann auch ein duftender und pflegender Badezusatz und so wurde es wieder einmal Zeit für Badepralinen.

Zwei Sorten sind es geworden, weil die Erkältungsviren wieder unterwegs sind und ich dann gerne einen frischen Duft “wider die Viren” mag.

 

januar badepralinen

 

Badepralinen

 

  • 40 g Kokosöl
  • 100 g Kakaobutter
  • 8 g Dermofeel PP (Polyglyceryl-3 Palmitate)
  • Duft nach Wahl z.B. ÄÖ Cajeput oder
  • ÄÖe Lavendel und Benzoe

Die beiden Fette werden zusammen mit dem Emulgator sanft geschmolzen, bis alles klar ist. Nach Belieben diese Basis auf zwei Gefäße aufteilen und verschieden beduften. Hier: einmal mit 20 Tropfen Cajeput und der andere Teil mit 20 Tr. Lavendel und 10 Tr. Benzoe. Das Benzoeöl setzt sich unten ab und ergibt den braunen Schimmer auf den Kittys.

Wer lieber zwei Badepralinen auf ein Vollbad nimmt, muss evtl. die Duftmenge anpassen. Faustregel: auf eine Wannenfüllung 5 – 10 Tropfen ätherisches Öl. Nun ist Lavendel ein sehr mildes Öl, aber bei einem Erkältungsbad mit Cajeput  plant man besser nur 5 Tr. pro Praline und kann dann unbesorgt zwei Teilchen in die Wanne werfen.

Badesprudel

Die Badewanne ruft nun wieder häufig, denn als Abschluss eines grauen, nassen Herbsttages ist ein warmes Wannenbad einfach perfekt.

Oft nehme ich dann fein duftendes Badeöl oder Badepralinen, um das Wasser mit ein wenig Pflege anzureichern. Diesmal wollte ich aber etwas sprudelndes haben – lange schon gab es bei mir keine  Badebomben, es wurde also Zeit!


projektbadesprudel

Zutaten:

  • 50 g Zitronensäure, kristallin
  • 100 g Natron, Natriumhydrogencarbonat
  • 30 g Milchpulver
  • 20 g Kokosöl
  • 10 g Kakaobutter
  • 2 g Dermofeel PP (Polyglyceryl-3 Palmitate = Emulgator, optional)
  • äth. Öl zum beduften, z.B. 20 Tr. Lavendel

Die trockenen Zutaten gründlich mit einem Löffel mischen. Die beiden Fette zusammen mit dem Emulgator schmelzen, den Duft zugeben und auf die Pulver gießen. Nun gut verrühren, die Konsistenz ist dann etwa wie feuchter Sand. Wer gerne mit der Hand vermischt, bitte unbedingt Handschuhe tragen! Zitronensäure reizt die Haut! Später im Badewasser ist sie stark verdünnt und reagiert mit dem Natron, dann ist sie vollkommen ungefährlich. Aber noch ist sie pur, also Vorsicht!

Die Masse in Förmchen drücken und im kühlen Raum aushärten lassen. Und glaubt mir, das dauert einige Stunden. Ich war zu ungeduldig, daher hatte ich viel Sprudelsand…. Confused smile 

novemberbade

Kreativprojekt Nummer Vierzehn Badepralinen

Ein Jahr lang zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Ende ist im November 2019.

Heute wieder etwas für die Badewanne: es sind Badepralinen aus viel Kakaobutter und wenig Kokosöl. Natürlich verströmen sie auch einen zarten Duft. Wie unschwer zu erraten ist, liebe ich Lavendel, daher sind meine Pralinchen mit ätherischem Lavendelöl parfümiert. In Erkältungszeiten ist Cajeput – evtl. zusammen mit Eukalyptus – meine erste Wahl.

Zutaten: (ergab 6 Stück)

  • 50 g Kakaobutter
  • 10 g Kokosöl
  • 4 g Dermofeel PP (Polyglyceryl-3 Palmitate)
  • Duft nach Wahl (hier Lavendelöl)
  • Eiswürfelform

Die Kakaobutter (gibt es hier im Supermarkt) ist unverzichtbar, sie sorgt dafür, dass die Pralinen fest werden. Diesmal nahm ich raffiniertes Kokosöl. Stattdessen wäre aber auch Sheabutter eine gute Wahl. Der Emulgator Dermofeel PP heißt jetzt manchmal Softfeel PP oder auch ganz anders, daher schreibe ich die INCI dazu. Kann man durch Lysolecithin ersetzen, davon braucht man aber etwas mehr. Ich finde dieses PP einfach klasse in Badeprodukten! Ich kann damit sehr gut steuern ob das Bad stark oder schwach rückfettend sein soll. Bei 10 % PP ist für meine Haut kaum Rückfettung spürbar, ich mag am liebsten 3 – 5 % einsetzen. Als Duft im Badewasser finde ich ätherische Öl am schönsten. Die müssen aber sorgfältig ausgewählt werden und ein paar Sicherheitsregeln im Umgang mit ÄÖen muss man kennen und beachten. Darum nehme ich heute Lavendelöl, das ist mild und sehr gut verträglich. Die Form ist mir mal in irgendeinem Laden aufgefallen und musste mit. Jede Eiswürfelform ist geeignet.

projektbadepraline

Und so wirds gemacht:

Kakaobutter, Kokosöl und Emulgator zusammen schmelzen. Entweder in einem Glasgefäß in der Mikrowelle bei ca. 400 W oder im Wasserbad. Die Kakaobutter sollte nicht zu heiß werden. Wenn alles klar aufgeschmolzen ist vom Herd nehmen und den Duft zugeben. Hier waren das 42 Tropfen äth. Lavendelöl für 6 Badepralinen. Pro Bad eine Praline = 7 Tropfen. Die flüssige Fettmischung in Eiswürfelformen füllen (Form auf eine stabile Unterlage stellen, damit man sie transportieren kann) und dann im Tiefkühler einige Stunden durchhärten lassen. Ausformen und luftdicht aufbewahren, sonst verduftet das feine Lavendelöl. Die Kakaobutter ist erst nach zwei, drei Tagen richtig fest.

Wer lieber zwei Badepralinen auf ein Vollbad nimmt, sollte die Duftmenge anpassen. Faustregel: auf eine Wannenfüllung 5 – 10 Tropfen ätherisches Öl. Nun ist Lavendel ein sehr mildes Öl, aber bei einem Erkältungsbad mit Cajaput (und Eukalyptus) plant man besser nur 5 Tr. pro Praline und kann dann unbesorgt zwei Teilchen in die Wanne werfen.

Kreativprojekt Nummer Zehn Badesalz

Ein Jahr lang zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Ende ist im November 2019.

Es ist Winter – Zeit für die Badewanne und leider auch für Erkältungen. Da tut ein warmes Bad in fein nach Eukalyptus, Fichtennadel und Cajeput duftendem Wasser gut. Heute ganz schnell und einfach als Badesalz gerührt.

Zutaten:

  • 500 g Salz
  • 45 Tropfen ätherische Öle (z.B. Eukalyptus mit Cajeput oder nur Lavendel)
  • evtl. 1 – 2 El grüne Tonerde oder einige Tropfen Lebensmittelfarbe

Das Salz kann fein oder grob sein. Steinsalz, Siedesalz, Meersalz, Himalayasalz, Totes-Meer-Salz –  teuer oder preiswert: das alles ist frei wählbar. Die äth. Öle sollen sanft, aber wirksam sein. Hier nahm ich Eukalyptus globulus, die Sorte “radiata” ist noch milder. Dazu kamen noch Cajeput- und Fichtennadelöl. Eukalyptus pur geht natürlich auch. Darauf achten, dass es naturreine ätherische Öle sind. Die Tonerde ist nur für die Farbe enthalten. Einige Tropfen flüssiger Lebensmittelfarbe erfüllen diesen Zweck ebenso.

Für ein reines Entspannungsbad bietet sich Salz mit äth. Lavendelöl an. Das ist noch dazu super verträglich für jeden, sofern man den Duft mag. Smile

Achtung: mein Erkältungsbadrezept ist für gesunde Erwachsene gedacht, die nur leichte Erkältungsbeschwerden haben bzw. einfach ein schönes Bad genießen möchten. Es ist kein Heilmittel und nicht für Kinder und auch nicht für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen aller Art gedacht. Bitte informiert euch gründlich, ehe ihr ätherische Öle einsetzt.


projektbadesalz

So einfach ist es:

Auf 500 g Salz kommen je 15 Tropfen Eukalyptus-, Fichtennadel- und Cajeputöl. Salz und Öle sehr gründlich vermischen, evtl. mit Tonerde oder Lebensmittelfarbe grün färben und dann ein bis zwei Tage im verschlossenen Glas ziehen lassen. Das ergibt 5 Portionen – also 100 g mit ca. 9 Tropfen äth. Öl pro Bad. Für ein Lavendelbadesalz entsprechend 45 Tropfen Lavendelöl auf 500 g Salz. Oder 10 Tropfen Lavendelöl mit 100 g Salz vermischen für eine Badewannenfüllung.

Warmes Wasser in die Wanne einlaufen lassen, das duftende Salz zugeben und genießen. Flirt female

Hier Beispiele für Badesalz, teils gefärbt, aus vergangenen Jahren:

badesalz