Der Holunder

… ist reif, genauer sind es natürlich die Holunderbeeren! Auch beim Rapunzelturm steht ein üppig behangener Strauch. Und unterwegs fanden sich noch mehr Hollerbüsche. So konnte ich genügend sammeln, denn ich nehme von jeder Pflanze nur wenige Beerendolden. Außerdem koche ich nur kleine Mengen Gelee oder Marmelade. Lieber ist es mir, wenn ich viele Sorten im Vorratsschrank stehen habe. Dass mein kleiner Beutel mich seit Jahren begleitet und ich daher gewappnet bin, wenn ich Kräuter und/oder Früchte zum sammeln entdecke, wisst ihr vielleicht noch.

Zuhause kippte ich meine Beute in ein Sieb und brauste die Beeren mit warmem Wasser ab. Die Dolden stellte ich dann in einen Topf, Stiele nach oben, und die losen Beeren gab ich mit hinein. Im Kühlschrank stand eine Flasche mit Apfelsaft, davon kamen 100 ml zu den Beeren. Deckel auf den Topf und ab auf den Herd. Nach einigen Minuten kochte der Saft, die Beeren platzten auf und ich griff zu einem Kochlöffel und drückte kräftig auf die Früchte. Insgesamt kochte alles ca. 10 min. Danach hängte ich ein Sieb über einen Messbecher und kippte den Topfinhalt hinein. Während des abtropfens drückte ich hin und wieder mit dem Kochlöffel auf die Masse. Nun hatte ich 250 ml Saft. Dazu gab ich weitere 250 ml Apfelsaft und aus diesem halben Liter kochte ich mein Gelee.

  • 500 ml Saft
  • 130 g Zucker
  • 12 g Gelierpulver 3:1

Wie immer: Zucker und Gelierpulver mischen, in den Saft einrühren, aufkochen, einige Minuten köcheln lassen, Gelierprobe machen und in die vorbereiteten Gläser abfüllen. Sehr hilfreich ist ein Trichter mit breiter Öffnung (meiner ist aus Edelstahl).

Und dann fand ich ein einfaches Rezept für eine vegane Majonnaise! Bisher mixte ich die bei Bedarf aus Vollmilch und Öl, mit Gewürzen und Säure natürlich. Nun gehts also auch vegan mit Sojamilch:

  • 100 ml Sojamilch (ungesüßt) zusammen mit
  • 4 EL Essig in einen Mixbecher geben
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Senf
  • evtl. 1 Knoblauchzehe dazu.

Alles mit dem Pürierstab mixen. Dabei langsam

  • 200 ml Sonnenblumenöl

zulaufen lassen. Das Ergebnis ist eine cremige Majo, die natürlich sehr fettreich ist. Auf Wunsch kann man sie ja mit (pflanzlichem) Joghurt verlängern. Zum aufbewahren im Kühlschrank (bis zu drei Tagen) lasse ich sie aber pur. Da ich Salat gern auf Vorrat schnippele, greife ich dann einfach zum Glas mit Salat, leere es in eine Schüssel und gebe etwas von der Majo drüber.

Und wie man sieht, sind die Bäume immer noch herrlich grün, in der Sonne wirkt das wie ein Bild aus dem Frühling! Es fanden sich auch noch mehr Brombeersträucher – mmhmm, sonnenwarm waren die Früchte und köstlich reif!

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