Gestrickt

… wird hier natürlich ganz fleißig. Open-mouthed smile Aber an so vielen Teilen “gleichzeitig”, dass jedes nur sehr langsam wächst und es ewig dauert, bis etwas fertig wird. Aber nun war es endlich mal wieder soweit! Ein Ärmelschal – auch Shrug genannt – darf mich nun wärmen. Lt. meinem Ravelryprojekt begann ich das Ding am 12. Juni – drei Monate sind natürlich eine lange Zeit für ein relativ kleines Ding, aber ich strickte mit Muster und Perlen. D.h. ich musste damit am Tisch sitzen, die Musterzeichnung vor mir liegend, mit den Perlen und der Häkelnadel daneben. So viel Aufwand betreibe ich selten…. Jetzt ist es also fertig.

septembershrug

Gestrickt aus knapp drei Knäulen “Duo” von Sandnes (45 % Baumwolle, 55 % Wolle, LL 124 m/50 g), die Borten sind aus “Seta” von Lang Yarns (100 % Seide, 120 m/50 g). Das Wollgarn ist sehr angenehm zu verarbeiten und auch auf der Haut wunderbar. Das Seidengarn spleißt sehr leicht und ist recht rutschig auf den Stricknadeln, aber natürlich super hautverträglich.

Angefangen in der Rückenmitte – das Quadratlochmuster ist aus einem Buch (Brooke Nico: Lovely knitted Lace, Angel Shawl) – für die Ärmel nahm ich je eine Seite des Quadrates (alle anderen Maschen dabei still gelegt) und malte mir ein Rautenmuster auf, dass von den Mittelmaschen ausging. Die quer angestrickten Borten sind auch selbst entworfen. Ich finde diese Abschlussart einfach wunderbar. Kein abketten, kein einrollen bei glatt rechts Gestricktem und weil ich selber die Muster aufzeichne, bestimme ich eben auch wie breit oder schmal die Borten sind. Der obere Rand ist allerdings mit dem Seidengarn und eingestrickten Picots locker abgekettet und rollt daher ein – nach außen, und dort am Nacken passt das auch, da wollte ich nur einen kleinen Akzent aus dem Seidengarn stricken.

Hier unten kann man die Perlen ein bisschen besser erkennen – und links im Bild sitzt ein Eichelhäher. Wir hören die ja sehr oft, aber sie fliegen immer oben in den Baumkronen und sind für mich zu schnell unterwegs. Dieses Bild entstand von einem Aussichtsturm aus nach unten zur Eiche am Gewässerrand. Immerhin die blauen Federn sind zu sehen. Smile

septembershrug2

Wem so ein Shrug mit Ärmeln zu kompliziert ist: einfach einen breiten Schal stricken, also ein Rechteck, und von den Seiten her ein Stück zur Mitte zunähen – fertig ist ein Ärmelschal. Open-mouthed smile Hier auf dem unteren Bild ist es mein Zackenschal, der mit drei Knöpfen an jeder Seite versehen wurde und so auch gerne getragen wird. Die Tischdeko – herbstlich. Aber wenn die Sonne scheint und die roten (Weißdorn-)Beeren vor blauem Himmel leuchten, kann ich mich auch mit der kühleren Jahreszeit anfreunden. Klick vergrößert das Bild ein wenig.

septemberbeeren

An einem Brennesselgestrüpp fielen mir die vielen Schnirkelschnecken auf. Was machen die da? Einfach nur abhängen? Thinking smile

septemberschnecken

Eine kleine Tischdecke

… für ein rundes Tischchen wurde gehäkelt. Begonnen schon im September letzten Jahres ruhte sie eine ganze Weile und wurde vor einigen Wochen reaktiviert und nebenbei fertig gestellt. Verarbeitet habe ich Filethäkelgarn, dass schon viele Jahre hier liegt. Früher – also eine ganze Weile vor der Jahrtausendwende Be right back – häkelte ich Borten für Handtücher aus solchem Garn. Jetzt nahm ich den Faden aber doppelt, damit ich überhaupt voran komme. Das Muster ist simples “Standardgranny” mit 6 Ecken. Die Borte aus Luftmaschenbögen mit einer Abschlussrunde in festen Maschen und Stäbchen entstand spontan und die dekorativen Eckelemente stammen aus dem Buch “Spitzen und Blenden” von Nicky Epstein.

julitischdecke

Weiß wird die Tischdecke wohl nicht für immer bleiben. Auch wenn sie nur ein Beistelltischchen schmückt, so fürchte ich doch, dass sie irgendwann befleckt wird und dann ein Farbbad nehmen muss. Einige große gehäkelte Tischdecken (alle käuflich erworben) wurden schon gefärbt, anderen steht das noch bevor. Denn bisher fand ich nur weiße oder cremefarbene Häkeldecken für unseren Esstisch. Natürlich benutzen wir Tischsets, aber es passiert doch immer mal, dass jemand kleckert. Ist nicht so schlimm, es gibt ja Farbe. In love

Ein bisschen Natur  bildet heute den Abschluss. Die Schwäne waren gut verborgen auf einem ehemaligen Mühlteich.

julischafe

Allerorten wird fleißig für Nachwuchs gesorgt. So ein Paarungsrad der Libellen ist schon faszinierend!

julilibelle

Erdbeermarmelade

Natürlich wurde noch mehr feine Konfitüre aus Erdbeeren gekocht. Ganz pur – na gut, ein bisschen Vanillezucker gebe ich meistens zu, aber den zähle ich nicht als Aroma Smiley – und mit Rosmarin! Kuss senden

In einen Holzkasten pflanzte ich einige Kräuter. Die Schnecken haben den Dill ratzekahl aufgefuttert, aber der daneben stehende Rosmarin blieb zum Glück unberührt. Schnecke Fein gehackt und  mit Erdbeeren, Geliermittel, Zucker und etwas Zitronensaft wurde das eine leckere Marmelade. Das Rosmarinaroma kommt zart durch, ich hoffe dass es bei den anderen Gläsern ein bisschen stärker wird, weil die ja noch ein Weilchen im Keller stehen bis sie verbraucht werden.

Julimarmelade

Diese Schnecken sind einfach nur hübsch und ich finde es interessant, dass einige einen starken Drang “nach oben” haben und sogar an einer Blumenampel sitzen. Und die Winde hatte auch einen Besucher.

julischnecken